Manfred Past
Wenn du akzeptierst,
dass Beziehungen da sind,
um dich bewusst
zu machen, statt glücklich,
dann wird deine Beziehung
dir Erlösung bieten.
Eckhart Tolle
(Staatl. gepr.) Heilpraktiker
ausschl. für Psychotherapie zugelassen
Wachsen und Erleben in der Gemeinschaft
Der Begriff „Gruppenpsychotherapie“ wurde bereits in den frühen 40er Jahren von J. L. Moreno verwendet und entwickelt. Vor allem in den Jahren des 2. Weltkrieges wurden die „Gruppen-Psychotherapie“ formal und institutionell etabliert. Die „Dynamische Gruppentherapie“ wurde in den 60er Jahren u. a. von Fritz Perls und Carl Rogers weiterentwickelt.
Heilende Gemeinschaft ermöglicht Entwicklung
Sowie eine Pflanze nur in guter Umgebung und guter Erde gedeihen kann, so verhält es sich mit Gemein-
schaft. Unsere Gesellschaft definiert sich überwiegend aus Funktion und Leistung. Körperliche Leiden finden zudem weit mehr Anerkennung (sie sind ja sichtbar) als seelische Störungen. Wenn ein Fuß bricht ist die gesellschaftliche Zuwendung überwiegend gegeben, wenn die Seele bricht erleben betroffene Menschen, Unverständnis, Ablehnung oder noch schlimmer Stigmatisierung und Ausgrenzung. In vielen Fällen entsteht eine Spirale aus sozialem Rückzug und Angst, der die seelischen Leiden nochmals verstärkt.
Einer der heilsamsten Erfahrungen einer Therapiegruppe ist gegenseitiges Verständnis und Wertschätzung durch die Teilnehmer selbst.
Verantwortung in Beziehungen
Die Haltung, betroffene Gruppenmitglieder als etwas Wertvolles zu betrachten und es kennenlernen zu wollen, führt dazu, dass wir unseren (seelischen) Raum immer weiter ausdehnen. Mehr Vielfalt entsteht und gleichzeitig mehr Weite, Gelassenheit und „Sich-Selbst-verstehen“.
Ein wichtiger Erfahrungsbereich der Gruppentherapie ist, neben der heilenden Gemeinschaft, die Erfahrung der Authentizität,. also Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit. Sich selbst und dem Anderen gegenüber. Somit lernen wir Beziehungen mit den oftmals auslösenden Störungen und Konflikten (Familie, Arbeit, Gesellschaft etc.) anders zu betrachten. Diese Erfahrungen bieten die kraftvolle Möglichkeit, Beziehungen nicht dazu zu missbrauchen um unseren Mangel zu stillen, sondern einen Weg der Selbsterkenntnis in Gemeinschaft zu gehen.
Hilfe zur Selbsthilfe
In der als supportiv ausgelegten Gruppentherapie finden Angebote wie gemeinsame Expositionen, Bewusstseins-Übungen, Therapeutisches Theater („Die Sieben Kellerkinder®“) Kreativ- und Gestalttherapie sowie gegenseitige, einfühlsame Unterstützung in pragmatischer Form ihren Platz.